Integrative Gestalttherapie

 

Viele Menschen denken, dass in der Gestalttherapie gebastelt, geknetet oder gemalt wird. Doch das sind vor allem Methoden aus der Kunsttherapie.

Das Wort Gestalttherapie weist stattdessen darauf hin, dass Erlebnisse in uns, die nicht abgeschlossen sind (offene Gestalt), einen Abschluss finden müssen. Was so abstrakt klingt, ist in der Praxis sehr leicht spürbar.

Richtest du deine Aufmerksamkeit jetzt kurz nach innen und blickst zurück in die Vergangenheit, wirst du vermutlich relativ bald eine Situation erinnern, über die du dich noch heute ärgerst, schämst oder wegen der du Traurigkeit empfindest. Die Methoden der Gestalttherapie helfen dir dabei, noch einmal in diese Situation zu gehen und all das zu spüren, zu sagen und rauszulassen, was du damals gerne empfunden, gesagt oder getan hättest.

Du spürst vielleicht schon jetzt, dass das konfrontierend sein kann. Denn es ist ein sehr direkter Kontakt mit den Gefühlen in dir. Der Weg geht hauptsächlich über den Körper. Deswegen lasse ich Aspekte aus der Körpertherapie mit einfließen.

Das Wunderbare an der Gestalttherapie ist, dass sie dich unmittelbar in Kontakt mit dir selbst bringt. Sie unterstützt dich dabei, den Blick nach innen zu richten und wahrzunehmen, was in dir ist. So kommst du zügig in Verbindung mit deinem Herzen, wo deine weiblichen Eigenschaften verborgen sind. Diese Schätze kannst du bergen und dadurch eine Balance zwischen männlich und weiblich, zwischen kämpfen und lassen, zwischen werden und sein erfahren. Du fließt in Deine Mitte.

Weil die Gestalttherapie manchmal herausfordernd ist, behalte ich jederzeit einen Blick darauf, dass du stabil im Hier und Jetzt bleibst. Das sind die Momente, an der die Traumatherapie ins Spiel kommt.